Grenzkontingenz und die Tendenz zur Grenztransparenz

Ausschnitte aus den Leviathan-Frontispizen von 1651 bzw.1750

Grenzkontingenz und die Tendenz zur Grenztransparenz


Meine Dissertation bewegt sich auf der Grenze zwischen Geschichtswissenschaft, „Bildanalyse“ und Politischer Theorie. Anhand konkreter Konstellationen untersuche ich einerseits, wie verschiedene Arten von Grenzen u.a. über ein visuelles Programm evident gemacht werden, wie sich andererseits aber auch eine „Tendenz zur Grenztransparenz“ etabliert. Grenzevidenz – im Sinne eines wörtlichen vor die Augen stellen der Grenze – lässt sich auch durch eine Politik der Sichtbarmachung produzieren. Nicht jede Visibilisierung der Grenze produziert indes Evidenzeffekte; jedes Sichtbarmachen birgt auch gewisse Risiken. Grenzpotenz beruht deshalb nicht nur auf Evidenz – im Sinne der Erzeugung von Anschaulichkeit – sondern gerade auch auf Strategien der Unsichtbarmachung, des Bildverbots und des Blickentzugs.

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